Fußball-Regionalligist FC Memmingen tritt am Freitag als Vorletzter bei Schlusslicht TSV Buchbach an. FCM-Vorsitzender Armin Buchmann äußert sich zuversichtlich im Bericht von Manfred Jörg in der Allgäuer Zeitung:
Die Spielplanmacher der Fußball-Regionalliga haben einen Preis für die beste Dramaturgie verdient. Bescheren sie doch den Fußball-Fans am 30. Spieltag einen Showdown der verschärften Art: Denn der Tabellenvorletzte FC Memmingen (17. Platz/20 Punkte) muss am Freitagabend ab 19 Uhr bei Schlusslicht TSV Buchbach (18./19) ran. Und am Samstag empfängt dann ab 14 Uhr der FC Eintracht Bamberg (16./22 Punkte) den SV Schalding-Heining (15./30 ).
Vor dem wichtigen Kellerduell in Buchbach spricht FCM-Vorsitzender Armin Buchmann von einem „wegweisenden, aber nicht absolut entscheidenden Spiel“. Für den Verlierer werde sich der „greifbare Relegationsplatz aber entsprechend weit entfernen“, betont der Vorsitzende des ranghöchsten Allgäuer Fußballklubs. Die Ausgangslage ist also klar: Falls der FCM beim Tabellenletzten gewinnt und Bamberg gegen Schalding-Heining verliert, klettert der FCM auf einen Relegationsplatz.
Buchmann ist „fest davon überzeugt, dass der FC Memmingen – falls wir in die Relegation kommen – auch in der nächsten Saison in der Regionalliga Bayern spielen wird“. In den ersten sieben Spielen nach der Winterpause hat der FCM je dreimal unentschieden gespielt und verloren. Bislang sprang für ihn erst ein Sieg heraus (1:0 in Ansbach). Doch der Vorsitzende ist zuversichtlich: „Die Auftritte der Mannschaft nach der Winterpause sind mit den Auftritten im Vorjahr nicht mehr vergleichbar. Hier hat sich, vor allem im kämpferischen Bereich, eine beeindruckende Mentalität entwickelt. Insbesondere bei unseren jungen, von uns ausgebildeten Spielern geht einem das Herz auf, wie frisch und mutig diese Jungs diese doch sehr schwierige Situation annehmen.“
Der FCM hat nach dem Abstiegsduell in Buchbach noch vier Spiele: zuhause gegen Greuther Fürth II (Neunter), in Bamberg, zuhause gegen Burghausen (Elfter) und bei Türkgücü München (Achter). Egal, wo der FCM nach dem 34. und letzten Spieltag stehen wird: „Wir planen für die kommende Saison sowohl mit der Regionalliga Bayern als auch mit der Bayernliga. Die Aufgabenstellung für die Sportliche Leitung ist bei beiden Ligen die gleiche: mit unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten das Maximale rauszuholen und dabei in Zukunft konsequent auf unserer erfolgreichen Jugendarbeit aufzubauen.“
Natürlich werde der FCM auch weiterhin gestandene Spieler benötigen, die als Leistungsträger den Eigengewächsen bei deren Entwicklung behilflich sein könnten. Die feste Verknüpfung der Jugendarbeit mit dem Herrenbereich „ist für uns aber genauso bedeutend wie eine höchstmögliche Spielklasse“, betont FCM-Vorsitzender Armin Buchmann.
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Von Manfred Jörg – Allgäuer Zeitung vom 19.04.2024 – Fotos (C) Olaf Schulze