Auf „alle Neune”, wie es beim Kegeln heißt, können die U21-Fußballer des FC Memmingen aktuell gerne verzichten. Was heißen soll: Im Landesliga-Heimspiel am Sonntag (13 Uhr) soll nach acht Niederlagen hintereinander nicht auch noch die neunte folgen. Vielmehr soll die schwarze Serie gegen den VfL Kaufering endlich mit einem Sieg beendet werden. Das Hinspiel hat FCM-Trainer Markus Schaich mit einem 5:2 Erfolg in bester Erinnerung. Was dann folgte, war eine Positiv-Serie von neun ungeschlagenen Spielen in Folge, ehe erst die Ergebnisse und dann auch einige Male die Leistungen ins Negative kippten.
Nur als Aufbaugegner wird Kaufering mit dem ehemaligen FCM-Kapitän Sebastian Bonfert als Spielertrainer nicht ins BBZ-Stadion kommen, denn der eigene Druck ist groß genug. Nach einem Zwischenhoch mit einem 4:2 Heimsieg über Schlusslicht TV Erkheim und einem achtbaren 0:0 beim Zweitplatzierten FC Gundelfingen erlitt der Tabellensechzehnte mit einer 1:6 Abfuhr gegen Spitzenreiter TSV Schwabmünchen wieder einen herben Dämpfer.
Personell überschneidet sich die U21 dieses Mal nicht mit der ersten Mannschaft (bereits am Donnerstag in Kirchanschöring), sodass voraussichtlich Reservisten aus dem Bayernliga-Kader und dorthin aufgerückte Spieler wie Maurice Jaumann und Simon Neubrand zur Verfügung stehen. Zuletzt beim 0:2 in Gundelfingen war Mihajlo Vjestica nach seiner Verletzungspause zurückgekehrt.
Der sportliche Leiter der U21 Edgar Weiler zur aktuellen Lage: “Nach der Niederlage und dem Tiefpunkt in Erkheim haben wir versucht, vieles aufzuarbeiten. Die ordentliche Leistung beim Bayernliga-Absteiger Gundelfingen war eine positive Reaktion. Darauf lässt sich sicherlich aufbauen. Nur zahlen wir in den letzten Wochen noch zu viel Lehrgeld, was sich vor der Winterpause noch ändern sollte, wenn wir nicht auf einem Relegationsplatz überwintern wollen. Gegen Kaufering gilt es nun, auch wieder etwas Zählbares in Memmingen zu behalten”.
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Foto (C) Siegfried Rebhan