Nach sieben Niederlagen in Folge stehen die U21-Fußballer des FC Memmingen ganz gehörig unter Zugzwang. “Wir müssen wieder Fußball arbeiten, mit Schönspielerei werden wir nicht bestehen können“, fordert Trainer Markus Schaich von seiner jungen Truppe. Zuletzt beim 0:1 beim bis dato noch sieglosen Schlusslicht vermisste er die kämpferische Einstellung: die kämpferische Einstellung vermisst. „Erkheim war nicht besser, aber der Gegner hat die nötigen Derby-Emotionen mitgebracht“ . Zum Landesliga-Rückrunden-Auftakt ist die Aufgabe nun eine ganz schwere: Am Samstag (15 Uhr) geht es zum Bayernliga-Absteiger und Titelaspiranten FC Gundelfingen.
Nun soll oder muss eigentlich ausgerechnet beim Aufstiegskandidaten der Umschwung eingeleitet werden. „Wir wollen eine gute Leistung abrufen, aber dafür werden wir eine andere Mentalität als zuletzt an den Tag legen müssen“, erwartet Schaich eine andere Einstellung. Seine Mannschaft fährt angesichts der Negativ-Serie als krasser Außenseiter nach Gundelfingen, andererseits liegt der größere Druck auf den Nordschwaben. Gundelfingen will unbedingt wieder nach oben und darf sich daher – insbesondere zuhause gegen Teams aus der unteren Tabellenregion wie zuletzt beim 0:0 gegen Kaufering, – keine Ausrutscher erlauben. Der Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz beträgt drei Zähler.
Personell ist beim FC Memmingen II das Korsett weiter eng gestrickt, zumal auch die erste Mannschaft am gleichen Nachmittag ihr Bayernliga-Heimspiel gegen den FC Pipinsried austrägt und die U19-Junioren ebenfalls im Einsatz sind. Zumindest Alexander Brandner ist nach längerer Verletzungspause wieder in die U21 zurückgekehrt. Das Hinspiel (im Bild) gewann Gundelfingen beim Saisonauftakt mit 5:2, das deutliche Ergebnis spiegelte damals aber nicht den Spielverlauf wider.
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Fotos (C) Siegfried Rebhan