Mit einem 1:0 (0:0) Heimsieg sind die U21-Fußballer des FC Memmingen gegen den TSV 1865 Dachau in die Landesliga-Frühjahrsrunde gestartet. Jahresübergreifend war es das sechste ungeschlagene Spiel in Folge, dabei wurden 16 von 18 möglichen Punkten geholt. Das Ergebnis ist umso beachtlicher, weil durch krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle gleich zehn (!) U19-Junioren im Kader standen. Das Durchschnittsalter lag gerade mal bei 18,9 Jahren.
Die junge Truppe, die so noch nie zusammengespielt hatte, ging frech zu Werke, versuchte durch Forechecking die gegnerische Abwehr immer wieder zu Fehlern zu zwingen. Einziges Manko war, dass aus den Großchancen der ersten Hälfte kein Treffer gemacht wurde. Nach dem Wechsel übernahmen die Gäste das Kommando, doch in dieser Drangphase gelang dem nachsetzenden Noah Hackenschmidt der Führungstreffer (59.). Dachau schwächte sich dann selbst: Niklas Grotz flog mit Gelb-Rot vom Platz (67.) nachdem er erst zwei Minuten vorher schon Gelb gesehen hatte.
„Nach dem Platzverweis haben wir nicht mehr geradlinig gespielt“, sah FCM-Trainer Markus Schaich, dass seine Mannschaft trotz Überzahl in Bedrängnis geriet, „das war dann etwas der Rückfall vom Herren- in den Jugendfußball“. Aber Winter-Neuzugang Gabriel Wagner hielt bei seinem Debüt sein Tor sauber. In der Nachspielzeit unterband Dachaus Dragan Radojevic mit einer Notbremse noch einen Memminger Konter und flog mit Rot vom Platz. Der gefoulte Simon Ammann musste verletzt vom Platz.
FC Memmingen U21: Wagner –Jarsch, Gerhardt, Lochbrunner, Cinar, Reichert, Neubrand, Samuilovski (54. Tenea), Hackenschmid, Ammann (90. + 2 Zatega), Jozic (75. Seitz).
TSV 1865 Dachau: Jakob – Radojevic, Ivanovic, Vötter (62. Junker), Manuba (71. Zekiri), Grotz, Petschner, Sanawar (59. Kozica), Löser, Burkic, Özdemir (75. Friederich).
Tor: 1:0 (59.) Hackenschmidt . – Schiedsrichter: Kaminski (München). Gelbe Karten: Hackenschmidt / Grotz, Ivanovic, Burkic). – Gelb-Rot: Grotz (67./Dachau). – Rote Karte: Radjevic (90. + 1/Notbremse/Dachau). – Zuschauer: 100.
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Archivfoto (C) Siegfried Rebhan