Hopp oder top: In Passau zählt eigentlich nur ein Sieg

Zwar steht in einer Woche noch das Heimspiel gegen die DJK Vilzing an, doch der eigentliche „Showdown“ vor der Winterpause findet für den FC Memmingen in der Fußball-Regionalliga Bayern schon am Samstag (14 Uhr) beim SV Schalding-Heining statt. Auch wenn die personelle Situation durch Sperren und Krankheit sich noch weiter verschlechtert hat, sagt FCM-Trainer Bernd Maier: „Wir nehmen die Situation so wie ist und wollen spielen“. Einen Strich durch den Spieltermin könnte noch das Herbstwetter machen. Hier muss abgewartet werden, wieviel Nass bis Samstag noch von oben kommt und wie der Platz im Passauer Stadtteil rechts der Donau beieinander ist.

Die Lage: Für Memmingen zählt nur ein Sieg, denn nur damit besteht die Chance, nicht auf einem direkten Abstiegsplatz überwintern zu müssen und dies zumindest auf einem Relegationsrang tun zu können. Sechs Niederlagen hat der FCM hintereinander kassiert und hängt auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Schalding-Heining auf Rang 15 ist seit neun Spieltagen sieglos, hat in dieser Negativserie aber immerhin zwei Unentschieden gegen Bayreuth (0:0) und beim Spitzenreiter Würzburg (2:2) geholt. Der Druck auf beiden Seiten vor diesem Kellerduell könnte also größer kaum sein.

Der Gegner: Im vergangenen Frühjahr ging der SV Schalding-Heining als Erster der Bayernliga Süd durchs Ziel und schaffte wie dann Memmingen über die über die Relegation den sofortigen Regionalliga-Wiederaufstieg. Mit Trainer Stefan Köck setzt der Verein seit acht Jahren durch alle Höhen und Tiefen auf Beständigkeit, zuvor spielte der 38-jährige auch für den SVS. Personelle Ausfälle ziehen sich – ähnlich wie in Memmingen – durch die Runde, besonders schwer wiegen die langwierigen Verletzungen von Gallionsfigur Markus Gallmaier und Patrick Drofa

Das FCM-Personal: David Bauer ist nach Gelb-Rot bei der 1:2 Heimniederlage gegen Bayreuth gesperrt. Gleiches gilt für Micha Bareis, der nach seiner fünften Gelben Karte einmal aussetzen muss. Die Erkältungswelle macht den Kader noch übersichtlicher. Matthias Moser und Mateo Bozic hat es erwischt. Die fünf Langzeit-Ausfälle (Bettrich, Remiger, Müller, Tanev, Trkulja) werden erst in der Pause mit dem Aufbautraining beginnen können. Für Bauer in die Innenverteidigung wird wieder Nicolai Brugger rücken – er steht nach dem Winter nicht mehr zur Verfügung. Anstelle von Bareis und Moser gibt es mit Janis Peter, Ardian Morina oder eventuell dem ersten Startelf-Einsatz von Musa Youssef mehrere Möglichkeiten. Ansonsten ist der Kader derzeit sehr übersichtlich, sodass aus der U21 Simon Neubrand und möglicherweise noch ein weiterer Spieler die Fahrt nach Passau mit antreten wird.

Das Hinspiel: Das 3:2 bedeutete am vierten Spieltag den ersten Saisonsieg des FC Memmingen. Nach einer 2:0-Führung konnten die Niederbayern vorübergehend ausgleichen. Pascal Maier (im Bild) erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer.

Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen:

Tor: Dominik Dewein – Abwehr: Maximilian Dolinski, Jakob Gräser, Nicolai Brugger, Fabian Lutz – Mittelfeld: Janis Peter, Manuel Konrad, Ardian Morina, Tiziano Mulas, Angriff: Pascal Maier, Dominik Stroh-Engel.

Bank: Luis Sailer Fidalgo, Simon Neubrand, Lukas Gerlspeck, Musa Youssef, Tobias Werdich (Tor).

Gesperrt: David Bauer, Micha Bareis.

Krank/verletzt: Lukas Bettrich, Mateo Bozic, Matthias Moser, Noah Müller, David Remiger, Bojan Tanev, Nikola Trkulja.

Schiedsrichter: Andreas Dinger (TSV Bischofsgrün/Oberfranken); Assistenten: Martin Götz (SV Steppach), Maximilian Dadder (TSV Kirchenlaibach).

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Foto (C) Paul Meckes

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