Die Pause tat gut: Vor Deisenhofen herrscht richtig gute Laune

Nach einem spielfreien Wochenende und etwas Zeit für Regeneration greift der FC Memmingen in der Fußball-Bayernliga wieder ins Geschehen ein. Am Samstag (14 Uhr) geht es zum FC Deisenhofen, der nur einen Punkt weniger auf dem Konto hat. Kurioserweise hat sich zuletzt das Tabellenbild nicht groß verändert, denn die meisten Konkurrenten musste selbst unfreiwillig wegen witterungsbedingter Absagen pausieren, wodurch der FCM weiter auf Rang drei steht.

Die Lage: Ein richtiges Tabellen-Mittelfeld gibt es in die Bayernliga nach einem fast gespielten Drittel der Saison immer noch nicht. Die obere Hälfte gehört quasi der Spitzengruppe an, erst ab Platz zehn geht es gegen den Abstieg. Dies spricht für eine gewisse Ausgeglichenheit der Liga. In den kommenden Wochen wird sich vermutlich aber nun zeigen, wer wirklich das Zeug hat, ganz oben mitzumischen. Der FC Memmingen will auf jeden Fall dabeibleiben. „Nach zehn absolvierten Spielen kann man sagen, dass wir nach dem großen Umbruch selbst einen ordentlichen Start hingelegt haben und leistungsmäßig nur einen Aussetzer hatten. Und den ausgerechnet in Kottern“, lautet die Zwischenbilanz von FCM-Trainer Matthias Günes. Wo die Memminger ihr bislang einziges Punktspiel verloren haben, gewann zuletzt der kommende Gegner Deisenhofen mit 3:1.

Der Gegner: Der FC Deisenhofen darf zweifelsfrei als die Nummer vier im Münchner Fußball hinter dem FC Bayern, TSV 1860 und der SpVgg Unterhaching bezeichnet werden, auch wenn Türkgücü der höheren Regionalliga angehört. Auf dem Sportgelände in Oberhaching organsiert der FCD nämlich den Trainings- und Spielbetrieb von vier Herrenteams (Bayernliga, Bezirksliga, Kreis- und A-Klasse) sowie 21 (!) Jugendmannschaften, in den Leistungsklassen allesamt auf Verbandsebene. Die Bayernliga-Truppe von Trainer Andreas Pummer (führte zuvor Türkgücü München als Co-Trainer und Trainer bis in die 3. Liga) ist eine Mischung aus erfahrenen Akteuren und aufstrebenden Talenten.

Das FCM-Personal: Torhüter Dominik Dewein und Felix Schwarzholz sind zurück auf dem Platz, aber noch nicht für ein Spiel einsatzbereit. „Personell sind wir durch die englischen Wochen einigermaßen gut durchgekommen“, so Günes, der seinen Spieler und sich selbst in der Pause ein paar freie Tage zum Durchschnaufen gönnte mit dem Ergebnis, dass im Dienstagstraining „wieder alle richtig Laune hatten“.

Bisherige Vergleiche: In jüngerer Zeit haben sich nur dreimal die Wege um Punkte und Pokal gekreuzt. Zwei FCM-Siege und ein Unentschieden stehen zu Buche.

Neben dem Platz: Beim AOK-Familientag, der am Sonntag von 10 bis 16 Uhr im Stadion steigt, präsentiert sich auch der FC Memmingen mit verschiedenen Aktionen und einem Mini-Fußball-Turnier an dem 12 Bambini-Mannschaften teilnehmen. Spieler der Bayernliga-Mannschaft werden bei diesem Inklusionstag zudem um 14 Uhr in der Arena gegen das Team „Bananenflanke“ antreten.

Die nächsten Heimspiele: Für das nächste Schwaben-Duell am Freitag, 27. September, um 19 Uhr gegen den TSV Nördlingen und das darauffolgende Allgäu-Derby gegen den 1. FC Sonthofen zur Frühschoppenzeit um 11 Uhr am 6. Oktober sind die Karten bereits im Vorverkauf erhältlich. Nähere Infos unter www.fc-memmingen.de/tickets.

Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen:

Tor: Lukas Da Silva Pötzinger – Abwehr: Maximilian Dolinski, David Bauer, Jakob Gräser, David Remiger – Mittelfeld: Luis Vetter, Lukas Rietzler, David Mihajlovic, Matthias Moser – Angriff: Pascal Maier, David Spizert.

Bank: Kevin Lochbrunner, Valentin Matkovic, Jonas Koller, Michael Bergmann, Nico Nollenberger, David Günes, André Braun, Felix Unger (Tor).

Schiedsrichter: Jakob Putz (SV Perlesreut/Niederbayern); Assistenten: Christoph Gastinger (SV Hutthurm), Silke Ascher (FC Dreisessel).

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Fotos (C) Siegfried Rebhan, Olaf Schulze

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