DFL-Ausbildungs-Vergütungen für Gindorf und Herold

Der FC Memmingen verfolgt sehr aufmerksam die Laufbahnen seiner ehemaligen Spieler, die ins Profigeschäft gewechselt sind. Insbesondere der 2. Vorsitzende Kai-Uwe Marten hält dabei regelmäßig Kontakt. Der Verein freut sich nicht nur über die Talente, die den Sprung nach oben schaffen, sondern erhält wie jetzt für Lars Gindorf und David Herold im Rahmen der Ausbildungshonorierung Gelder von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Die Vergütungen fließen, weil Gindorf beim Hannover 96 du Herold beim Karlsruher SC in der 2. Bundesliga zum Einsatz kamen.

Die Beträge liegen zwischen 5.250 und 6.750 Euro pro Saison, in der die Talente von den Bambini bis zum maximal 21. Geburtstag für den Heimat- oder Ausbildungsverein gespielt haben. Gindorf hatte den Sprung schon als Erwachsener von Freiburg aus über den FCM nach Hannover geschafft. Herold war in der Jugend in Memmingen, aber auch für den TSV Krumbach, die TSG Thannhausen aktiv. Marten sprich von „erfreulichen Beträgen“, verweist aber auch darauf, dass die Heimatvereine eigentlich höhere Ausbildungsvergütungen oder eine geregelte weitergehende Beteiligung an späteren Transfererlösen fordern. Für dieses Jahr werden an 116 Vereine für 67 Lizenzspieler insgesamt 1,7 Millionen Euro ausgeschüttet.

Für Luca Sirch, der über den FCM und den Regionalligisten Lok Leipzig den Sprung zum 1. FC Kaiserslautern geschafft hat, fließt aus Altersgründen nichts mehr. Für Henri Koudossou, jetzt FC Augsburg, könnte es noch etwas geben. Auf internationaler Ebene greift eine andere, altersunabhängige Regelung. Hier stehen noch Zahlungen für Alexander Hack aus, der zwischenzeitlich nach Saudi Arabien gewechselt war, mittlerweile aber nach Deutschland zurückgekehrt und derzeit vereinslos ist. Die Memminger hatten seinerzeit auch vom Gastspiel Ex-Nationalspieler Kevin Volland beim AS Monaco profitiert.

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Fotos (C) Hannover 96, Karlsruher SC

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