„Wenn die Stützen rausbrechen, dann wird’s für uns schwierig“, lautete eine Erkenntnis von Stephan Baierl nach dem Pokal-Aus unter der Woche in Pipinsried. Deshalb hofft der Trainer des FC Memmingen (12. Platz / 4 Punkte) vor dem Regionalliga-Auswärtsspiel am Freitag (18.15 Uhr) bei der DJK Vilzing (3. / 9 Punkte), dass es beim angeschlagenen Nikola Trkulja wieder geht. In Pipinsried musste der Spielmacher mit einem „Pferdekuss“ vorzeitig raus.
Abwehrchef Manuel Konrad brachte Baierl aufgrund der geplanten Rotation erst in der zweiten Halbzeit. Der Kapitän wird in Vilzing wieder in der Startelf stehen und soll defensiv für stabile Verhältnisse gegen offensiv stark eingeschätzte Gastgeber sorgen. 12 Mal haben sie in den ersten drei Punktspielen getroffen, viermal unter der Woche im Pokal in Neumarkt. Dazwischen lag allerdings auch eine 0:5 Heimpleite gegen den FC Schweinfurt, was zeigte dass der Vorortclub von Cham auch verwundbar ist.
In Pipinsried hatte Baierl vergeblich gehofft, dass der Aufsteiger die Fehler aus dem Spiel gegen den SV Schalding-Heining, die trotz des 3:2 Erfolges sichtbar waren, schnell abgestellt werden: „Die Jungs müssen ganz schnell daraus lernen und deutlich zulegen“. Ein Manko sind die schon zu Saisonbeginn relativ vielen Ausfälle. Mit der Rückkehr von Außenverteidiger Luis Sailer Fidalgo könnte es für Freitagabend etwas werden, mit Ardian Morina und den anderen Verletzten noch nicht.
Ob Dominik Dewein oder Tobias Werdich in Vilzing zwischen den Pfosten stehen wird, wollte der Coach am Donnerstagabend nach dem Abschlusstraining (nach Redaktionsschluss) beiden Torleuten mitteilen. Beide kamen bislang gleich oft zum Einsatz. Rein nach Zahlen kommt Dewein mit dem Heimsieg gegen Schalding bislang auf drei Punkte, Werdich auf den Auswärtszähler in Würzburg.
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