Recht engagiert und lautstark ging das neue Trainergespann des FC Memmingen mit Bernd Maier und Candy Decker beim geglückten Einstand an der Seitenlinie gegen die SpVgg Ansbach (2:1) zu Werke. Leiser wird es wohl während der nächsten Spiele nicht werden. „Von uns beiden wird weiter was zu hören sein“, schmunzelt Maier, der seine und Deckers Emotionen nicht einbremsen will. In den Einheiten spielen sich beide Übungsleiter die Bälle in ihrer zweiten gemeinsamen Woche mittlerweile zu, teilen sich Gestaltung und Durchführung auf. Was sich nach der Trennung außer den Personalien verändert hat? „Wir haben die Intensität angezogen“, lässt Maier durchblicken. Außerdem wurden zuletzt fünf der nicht eingesetzten Regionalliga-Akteure in der U21 eingesetzt, „damit sie im Saft bleiben“.
In den kommenden Wochen wird es eine Vorentscheidung über die Wettbewerbsfähigkeit der Memminger (16. Platz / 8 Punkte) in der Regionalliga geben. Der Auswärtsgegner Viktoria Aschaffenburg (12. Platz / 14 Punkte) am Freitagabend (19 Uhr) ist genauso in Schlagdistanz wie Schlusslicht TSV Buchbach am Tag der Deutschen Einheit kommenden Dienstag (16 Uhr) zuhause. Und danach geht es gegen Fürth II, Bamberg und Burghausen.
Nach dem Motto „Never change a running team“ soll das Gefüge gegenüber dem Ansbach-Sieg nicht groß verändert werden, außer es geht bei Spielmacher Nikola Trkulja und Verteidiger Jakob Gräser nicht. Beide haben signalisiert, dass sie im Abschlusstraining am Donnerstagabend wieder voll einsteigen wollten. Während die Konkurrenten vermehrt Ausfälle beklagen, hat sich bis auf David Remiger das Lazarett beim FCM vollständig gelichtet. Mit Junioren-Spieler Simon Ammann war ein neues Gesicht in dieser Trainingswoche beim Regionalliga-Kader dabei. „Er könnte der nächste nach Noah Müller sein, der den Sprung nach oben schafft“, sagt Maier über das Talent mit Potenzial, mahnt den 18-jährigen aber auch zur Geduld. Zumindest auf der Spielberechtigungsliste der U21 steht er schon mal.
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