Der Personalumbruch bei den U21-Fußballern des FC Memmingen ist naturgemäß jeden Sommer groß. Aus dem eigenen Nachwuchs rücken Junioren altershalber nach. Spieler, die es nach zwei, drei Spielzeiten nicht in die Erste Mannschaft geschafft haben, wechseln. Heuer ist der Umbruch noch gravierender als sonst, so dass zum Landesliga-Start der Kader noch nicht völlig komplett sein wird. Zum einen gehören einige der bisherigen Junioren bereits zum Bayernliga-Kader, zum anderen ziehen sich externe Verpflichtungen hin.
Was aber bleibt und noch deutlicher intensiviert werden soll ist die Verzahnung nach oben. „Es gibt für mich nur einen Gesamtkader“, sagt der Sportliche Leiter Esad Kahric, der mit dem für die U21 zuständigen Eddy Weiler einen Mitstreiter auf gleicher Wellenlänge hat. Durch die Durchlässigkeit können Reservisten von oben Spielpraxis auf ordentlichem Niveau sammeln, Talente können sich empfehlen. Kein anderer Bayernligist hat eine Landesliga-Mannschaft als direkten Unterbau. Der neue U21-Trainer Markus Schaich formuliert den Klassenerhalt als Saisonziel: „Mit der komplett neuen Mannschaft wollen wir eine ruhige und sorgenfreie Saison spielen“.
Die erste Aufgabe startet die U21 am Fischertags-Samstag (15.30 Uhr) in die Runde. Im BBZ-Stadion geht es gegen den Bayernlliga-Absteiger FC Gundelfingen, den es über die – wegen der Hochwasserlage – spät ausgetragene Abstiegsrelegation noch erwischt hat. Schaich sieht seine Jungs hier in der Außenseiterrolle, „Gundelfingen wird nicht unser Maßstab sein“. Zumal sich der Absteiger gezielt verstärkt hat und damit wohl einer heißsten Anwärter auf Meisterschaft und Aufstieg sein dürfte.
Hinter der FCM-Aufstellung stehen noch viele Fragezeichen. Anfangs werden noch verstärkt aus den A-Junioren genommen werden müssen. Das wird das nach dem Umbruch ohnehin nochmals verjüngte Durchschnittsalter noch weiter nach unten drücken.
Im oberen Bild von links Trainer Markus Schaich, Edgar Weiler sowie Co-Trainer Benjamin Schmidt.
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Fotos (C) Paul Meckes / Wolfgang Radeck
